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Rückblick September 2023

rückblick September 2023: Die volle Wucht Romantik

Monatsrückblick September - Aurelias Autorenblog: Die volle Wucht Romantik

Es gibt Monate, in denen vermeintlich nicht viel losgewesen ist. Dann denke ich: Was soll ich groß berichten?

Aber ein Blick auf den Kalender oder in mein Fotoarchiv führt mir vor Augen, dass sich doch so einiges ereignet hat.

 

Der September 2023 allerdings war ein absoluter Ausnahmemonat. Es ist sooo unfassbar viel losgewesen, dass ich kaum weiß, womit beginnen und womit enden. Daher werde ich Schwerpunkte setzen und einige der Themen, die etwas mehr Tiefe verlangen, in einem meiner nächsten Newsletter behandeln.

 

Zwei ganz besondere Ereignisse haben sich im Privaten abgespielt. Trotzdem will ich sie hier erwähnen, denn es erklärt, warum ich mit meinen Schreibarbeiten nicht ganz so auf dem Laufenden bin wie sonst.

Eine Hochzeit und eine Beerdigung

... und das in derselben Woche!

Manchmal liegen das Freudige und Traurige dicht beieinander. Dann braucht es umso mehr Zeit, alles emotional zu verarbeiten. In diesem Fall lagen beide Ereignisse nur 2 Tage auseinander.

 

Noch immer bin ich ganz erfüllt von der schönen Trauung unserer Tochter, bei der die Planung perfekt aufging, das Brautpaar überglücklich und die Gäste mehr als zufrieden waren.

 

Die Hochzeitsfeier fand im ganz kleinen Rahmen in einer Kunstgalerie hinterm Elbdeich statt, in Haselau. Dort hatte ich vor neun Jahren eine "Lesung unterm Sternenhimmel" und damit die erste von mehreren unvergesslichen Veranstaltungen.

Der idyllische Galeriegarten ist die perfekte Kulisse für romantische Hochzeitsbilder, und die Galerie selbst ein wunderbarer Ort für Begegnungen und besondere Momente.

Die befreundete Galeristin Leni Rieke hat uns ein köstliches 3-Gänge-Menü gezaubert und auch ansonsten für einen gemütlichen und entspannten Ablauf gesorgt. Ich bin ihr unendlich dankbar, dass sie uns diese traumhaft schöne Hochzeitsfeier ermöglicht hat.

 

Genau genommen, haben wir diese auch der Nicolae-Saga zu verdanken, denn ohne meine Lesungen dort, hätten wir die Galerie Cavissamba mit ihrem reichhaltigen Kulturprogramm womöglich nie kennengelernt. Grund genug, diese zum Thema des nächsten Newsletters zu machen mit Rückblick auf meine dortigen Lesungen. Denn auch sie waren jedes Mal ganz besondere Momente, an die ich liebend gerne zurückdenke.

 

Seit Tagen schwelge ich also in glücklichen Erinnerungen. Na gut, die Hochzeit ist ja auch erst 5 Tage her, könnte man jetzt einwenden. Stimmt. Allerdings waren die letzten 5 Tage mit so vielen Dingen angefüllt, dass es mir viel länger her vorkommt.  Seltsam, die Sache mit dem Zeitempfinden ...

 

Naturgemäß nimmt die Hochzeit unserer Tochter einen wesentlich größeren Raum in meinem Herzen ein als die kurz darauf folgende Beerdigung, zumal es sich um keinen nahen Angehörigen handelte.

Und trotzdem habe ich auch von der Trauerfeier ein unvergesslich schönes Bild zurückbehalten. Selten habe ich in einer Kapelle einen so geschmackvollen Sarg- und Blumenschmuck gesehen, farblich und inhaltlich abgestimmt auf die auf drei Staffeleien ausgestellten Bilder - eigene Werke der Verstorbenen.

Sie war eine Künstlerin, die ich im Rahmen meiner ehrenamtlichen Tätigkeit in einer Senioreneinrichtung begleitet hatte -  und zwar so gut wie bis zum Schluss. Mit Vorliebe malte sie heimische Küstenmotive: die Nordsee in St. Peter-Ording, die Elbe bei Blankenese und vieles mehr. Mit ihr und den 30 aus ihrer aufgelösten Wohnung "geretteten" Bildern hatte ich noch so einiges vor. Doch sie zog es vor, ihren Abschied zu nehmen.

Nun werden wir ihre Gemälde in besonderen Ehren halten und hoffentlich einen schönen Rahmen finden, diese demnächst zur Ausstellung zu bringen.

 

Beide Ereignisse werden unauslöschlich mit dem Monat September verbunden bleiben.

Warum in die Ferne schweifen?

Wie meine Protagonistin Rebecca in Band 1 der Nicolae-Saga bin auch ich eine Garten- und Blumenfreundin. Ich brauche Aufenthalte in der Natur, um mich wieder zu erden. Vor allem wenn die Gedanken lange und konzentriert auf andere Dinge gerichtet waren - sei es auf meine Schreibarbeiten oder - wie die letzten Wochen und Monate - auf die bevorstehende Hochzeitsfeier.

 

Nachdem der August so ziemlich verregnet war, hat der September alles wieder wettgemacht. Die warmen Tage mit viel Sonnenschein haben insbesondere die Rosen zu einer zweiten Blüte getrieben und noch einmal alles aus ihnen herausgeholt. Besonders schön zu sehen war dies im Rosarium Uetersen, das relativ schnell für uns zu erreichen ist. Und trotzdem haben wir es zig Jahre nicht besucht - es lag wohl zu sehr in der Nähe!

 

Uetersen wird auch die "Rosenstadt" genannt. Der Park mit seiner 7 ha großen Fläche ist der größte Rosengarten Norddeutschlands und idyllisch angelegt, sodass auch hier gerne gehochzeitet wird. Mehr als 900 Rosensorten gibt es dort zu bewundern - eine schöner als die andere.

 

Mitunter frage ich mich, ob die Begeisterung für Rosen etwas mit dem Alter zu tun hat. Früher habe ich Rosen nicht besonders viel Beachtung geschenkt. Es gibt andere Blumen, die mir eigentlich viel besser gefallen. Und doch hat mich das Rosenvirus dieses Jahr voll erwischt. Deren leuchtende Farbpalette hat sich geradezu auf meine Netzhaut gebrannt. Daher kann ich nicht anders und muss hier einfach ein paar von den Uetersener Prachtexemplaren zeigen ...

Projekte

Nun zu meinen Langzeitprojekten. Ich muss zugeben, dass sowohl die Übersetzung von Band 1 der Nicolae-Saga ins Englische als auch die Lebenserinnerungen meines Vaters "Eulenstraße 81" den ganzen Monat über geruht haben.

Das eine, weil meine englische Freundin und Lektorin ebenfalls die Hochzeit ihrer Tochter im September zu feiern hatte.

Das andere, weil sich mein 99-jähriger Vater so gut berappelt hat, dass ich mit ihm alle offenen Fragen habe klären können.

Der Winter wird noch lang genug sein, um beide Projekte voranzutreiben.

Schatzkiste

Immerhin ist in meiner Schatzkiste auf dem Schauplatz Rumänien viel Neues entstanden:

 

Die Seite Kirchen und Klöster ist mittlerweile fertiggestellt. Zu sehen sind 6 der schönsten und bedeutendsten Kirchen und Klosteranlagen Rumäniens, darunter die berühmten Moldauklöster sowie mein Lieblingskloster in Horezu. 

 

Immer wieder gibt es wundervolle Baukunst zu bestaunen, vorwiegend vom Vater der rumänischen Architektur: Fürst Constantin Brancoveanu. Seine tragische Lebensgeschichte hat mich so sehr berührt, dass ich sie in Band 5 der Nicolae-Saga: Unter dem Schwert verarbeitet habe. Sie stellt ein typisches Dilemma für das damals unter türkischer Oberhoheit stehende Fürstentum Rumänien dar und erklärt damit viele seiner bis in die heutige Zeit reichenden Probleme.

 

Gerade im Entstehen ist die Seite "Siebenbürgische Kirchburgen". Was es mit diesen besonderen Bauwerken in Transsilvanien auf sich hat, von denen etliche zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören, erfahren Sie anschaulich in Kürze.

Blogartikel

Im September habe ich 3 Blogbeiträge - mit diesem hier 4 - geschrieben. Einen davon habe ich jedoch noch nicht veröffentlicht. Er ist recht aufwendig und daher noch nicht ganz abgeschlossen. Ich werde ihn in den nächsten Tagen fertigstellen. Folgende Artikel können Sie bereits lesen:

 

Aus meinem Autorenleben:

Typische Fragen an Autoren - Teil 1

Die häufigste Frage: Wie bist du zum Schreiben gekommen? Dicht gefolgt von: Wie hast du einen Verlag gefunden?

 

Aus meiner Schatzkiste:

Schauplatz Rumänien - Hauptstadt Bukarest

Meine liebsten Sehenswürdigkeiten und Wohlfühlplätze der Metropole - eine Kurzvorstellung.

SEptember-Newsletter

In meinem ersten Newsletter nach der Sommerpause geht es um:

  • den aktuellen Stand meiner unterschiedlichen Projekte
  • vor allem aber um mein Herzensprojekt "Eulenstraße 81"

Hier erfahren Sie Näheres zur Entstehungsgeschichte meines Herzensprojektes, wie viel Fingerspitzengefühl es bedarf, um die Lebenserinnerungen eines fast Hundertjährigen behutsam zu lektorieren und welche eigenen Erinnerungen aus der Kindheit dabei hochkommen.


Wie immer freue ich mich über Rückmeldungen. > Kontakt